Dengek me heye!
Wir haben eine Stimme!
Die Ausstellung „Dengek me heye“ ist ein Statement gegen das Schweigen und Vergessen, denn immer noch sind mehr als 3000 yezidische Frauen in Gefangenschaft oder werden vermisst. Im Fokus der Ausstellung stehen die Erfahrungen und Erlebnisse von Frauen und Kindern auf der Flucht. Den Genozid verbildlicht das mehrteilige Gemälde „Shingal Genozid“, während „Eingang zum Lalisch Tempel“ zentrale Aspekte der yezidischen Kultur und Religion zeigt. Einige Bilder sind im Rahmen eines kunsttherapeutischen Programms mit Überlebenden entstanden und thematisieren Kunst als therapeutische Hilfe zur Traumabewältigung. Schließlich wird auch die Zerstörung von Kunst als ein Instrument, Kulturen auszulöschen, aufgezeigt.
Die ausgestellten Malereien stammen von dem Künstler Ravo Ossman der Künstlerin Hêvî.
Die Yezid:innen gehören zu den besonders schutzbedürftigen Menschen, die auch über das Grenzdurchgangslager Friedland nach Deutschland gekommen sind. Ihre Geschichten werden bislang nicht in der Ausstellung erzählt und sollen nun im Rahmen einer Sonderausstellung präsentiert werden.
Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. entstanden.