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Wegbegleiter gesucht! Museum Friedland lädt zum Teilen von Objekten oder Geschichten ein

Wir alle besitzen Dinge, die uns wichtig sind und mit denen wir besondere Erinnerungen verbinden. Sie können schützen, wärmen und trösten oder haben uns durch schwierige Phasen begleitet. Manche sind unscheinbar, zwiespältig oder nützliche Alltagshelfer: Das Museum Friedland sucht diese „Wegbegleiter“ und lädt dazu ein, Fotos der Objekte mit einer kurzen Erläuterung auf der eigens eingerichteten Online-Galerie wegbegleiter.museum-friedland.de hochzuladen. Sie können mit der Erfahrung von Flucht und Migration verknüpft oder einfach nur eng mit dem eigenen Lebensweg verbunden sein. Die neue Online-Galerie wurde im Rahmen des Projekts „MYgration. Sharing objects, stories and perspectives“ entwickelt, mit dem das Museum Friedland sich als eine von 15 Partnerinstitutionen im Netzwerk Migration Lab Germany engagiert hat.

„Insbesondere Menschen auf der Flucht müssen viele dieser Dinge hinter sich lassen und tragen manche nur in Gedanken weiter bei sich“, erläutert Bildungsreferentin Angela Steinhardt die Idee zum aktuellen Aufruf. „Wir hatten ursprünglich ein Begegnungsformat in Präsenz geplant, das aber durch Corona-Beschränkungen im Winter nicht durchführbar war. Das hat uns auf die Idee einer digitalen Plattform zum Austausch über Objekte gebracht.“ Weil Abschied, Ankunft und Neubeginn für alle Menschen – ob mit oder ohne Migrationserfahrung – prägend sind, lädt das Museum Friedland nun die Menschen in der Region dazu ein, ihre persönlichen Wegbegleiter und deren Geschichte(n) digital sichtbar zu machen und mit anderen zu teilen.

Das Projekt wird unterstützt und gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Stiftung Verantwortung, Erinnerung, Zukunft und das Migration Lab German.