„Ich war ein Wolfskind“ Lesung und Zeitzeug*innengespräch mit dem Wolfskind Ursula Dorn
Als Achtjährige erlebt Ursula Dorn die Zerstörung ihrer Heimatstadt Königsberg hautnah mit. Um dem Hungertod zu entkommen, flieht sie nach Litauen. Dort bettelt sie als sogenanntes Wolfskind, bis sie 1948 aufgegriffen und in die sowjetische Besatzungszone transportiert wird. Im November 1953 fasst Ursula Dorn schließlich den Entschluss zur Flucht in die BRD. Über Marienfelde und Hamburg gelangt sie nach Nordrhein-Westfalen.
Seit 1972 lebt Ursula Dorn in Niedersachsen, wo sie nach langer Zeit eine Heimat gefunden hat. Als Zeitzeugin erinnert sie an das, was sie in acht Jahrzehnten erlebt und durchgemacht hat. Die Zeitzeugin liest aus ihren Büchern „Ich war ein Wolfskind aus Königsberg“ und „Das Wolfskind auf der Flucht“. Das Gespräch wird moderiert von dem Historiker Dr. Christopher Spatz. Der Eintritt ist frei.