Friedland als Hoffnungsort Museum Friedland zeigt Sonderausstellung im Kauf Park Göttingen.
Nach ihrer Premiere in der Portikushalle des Niedersächsischen Landtages kommt die Sonderausstellung „75 Jahre Grenzdurchgangslager Friedland“ nun zurück nach Göttingen. Vom 19. Oktober bis 14. November wird die vom Museum Friedland kuratierte Ausstellung in der Ladenstraße des Kauf Parks Göttingen kostenfrei zu sehen sein. Die Besichtigung ist zu den Öffnungszeiten des Kauf Parks täglich außer sonntags zwischen 7 und 21 Uhr möglich.
Seit seiner Eröffnung am 20. September 1945 sind bis heute rund 4,5 Millionen Menschen durch das Grenzdurchgangslager Friedland nach Deutschland gekommen. Während der Premiereneröffnung im September beschrieb Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta Friedland als einen „Hoffnungsort, der Freiheit und Humanität verspricht“.
Die Sonderausstellung „75 Jahre Grenzdurchgangslager Friedland“ zeigt bewegende Schlaglichter aus mehr als sieben Jahrzehnten Lageralltag. Die großformatigen und teils noch nicht öffentlich präsentierten Bilder entfalten auf freistehenden Trägerelementen ihre volle Wirkungskraft und lassen die Betrachter*innen tief in die Thematik eintauchen. Gleichzeitig spielen sie je nach Standort der Betrachter*Innen mit verschiedenen Blickpunkten und Perspektiven. Kurze Texte informieren über die wichtigsten Stationen in der Geschichte des Lagers.
Die Sonderausstellung „75 Jahre Grenzdurchgangslager Friedland“ findet im Umfeld der Ausstellung „Aufbruchstimmung und Neuanfang in den 50er Jahren“ im Kauf Park Göttingen statt. Ab kommenden Montag laden die Organisatoren für vier Wochen zu einer Zeitreise in die 50er Jahre ein. Mit einem Wohnzimmer, Jugendzimmer und Esszimmer sowie einer Küche werden original eingerichtete Räume aus der Zeit gezeigt. Als weiterer institutioneller Partner ist der PS Speicher Einbeck mit zeitgenössischen Fahrzeugen vertreten. Die Firma Möbelino stellt auf einer Sonderfläche Möbel und Wohnaccessoires aus der Nachkriegszeit aus.