Am 10. Oktober 2021 findet europaweit der vierte Tag der Restaurierung statt. Dieser Tag wird von der Museumsfachwelt zum Anlass genommen, auf die Belange von erhaltenswertem Kunst- und Kulturgut aufmerksam zu machen. Dabei gibt es die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken, zu erfahren, was im Vorfeld einer Ausstellung „hinter verschlossenen Türen“ passiert, und welche Erfordernisse der Erhalt von Kunst- und Kulturgut mit sich bringt.
Das Museum Friedland widmet sich im Besonderen seiner Sammlung von immateriellem Kulturgut und verdeutlicht am Beispiel der Nissenhütte die Bedeutung von Oral History für seine Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit.
Neben „klassischen“ Museumsobjekten sammelt und dokumentiert das Museum Friedland mündlich überlieferte, erzählte Geschichte und führt lebensgeschichtliche Interviews durch. Die Anforderungen an deren Erhalt entsprechen den musealen Standards. Die Kriterien der Erschließung, Dokumentation und Archivierung sind vergleichbar mit klassischen Objekten. Zeitzeug*innen tragen entscheidend durch ihre erinnerte Geschichte zum Sammlungsbestand bei.