Aktionstag auf dem Hagen würdigt Engagement und Vielfalt in Friedland
Am 28. August fand bei der Friedland-Gedenkstätte auf dem Hagen der erste Friedländer Aktionstag für Vielfalt, Toleranz und Engagement statt. Bei schönstem Sonnenschein und guter Stimmung konnten sich Besucher:innen an unterschiedlichen Ständen über die Arbeit der verschiedenen teilnehmenden Institutionen informieren, während ein kleines Rahmenprogramm mit Vorstellungen der Institutionen und Musik für Abwechslung sorgte. Die kleinen Gäste freuten sich über ein besonderes Angebot des Familienzentrums. Alteingesessene Friedländer und temporäre Bewohner:innen des Grenzdurchgangslagers begegneten sich, Engagierte und Institutionen kamen miteinander ins Gespräch und verabredeten sich für zukünftige Pläne.
Anlass für den Aktionstag war der 81. Jahrestag der Deportation der Wolgadeutschen, die 1941 tausendfaches Leid über die in der Sowjetunion lebende deutsche Minderheit brachte. Die Ereignisse, die im Jahr 1941 in Gang gesetzt wurden, haben bis heute Auswirkungen – auch für Friedland, wo das Grenzdurchgangslager Friedland Spätaussiedler:innen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion aufnimmt. Ziel der Veranstaltung war es, an diesen Tag zu gedenken und gleichzeitig das vielfältige Engagement der Friedländer und der hier ansässigen Institutionen sichtbar zu machen und zu würdigen. Beteiligt waren neben der Gemeinde Friedland und der Landesaufnahmebehörde die Behörden und Einrichtungen aus dem Grenzdurchgangslager sowie zahlreiche Institutionen und Vereine, die sich in Friedland und Umgebung sozial und gesellschaftlich einbringen. Einige neue Ideen sind auf dem Hagen entstanden! Eine spontane Gesangseinlage des Musikers Bill Ruzina aus Ruanda war ein bewegender Abschluss für gelungenen Aktionstag.
Unser herzlicher Dank gilt allen, die mitorganisiert, aufgebaut und angepackt haben, die zum Austausch zur Verfügung standen und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!