Im Mittelpunkt der Forschung steht die These, dass die Schutzwürdigkeit von Leben und Menschenwürde untrennbar mit Dingen verbunden ist. Dinge vermitteln zudem Status und Identität, auch sind persönliche Hoffnungen und Emotionen mit ihnen verknüpft.
Für das Museum Friedland stellt das Projekt eine ganz wichtige Auseinandersetzung mit einer unserer Kernaufgaben dar: der Bewahrung des kulturellen Erbes der Migration. Woraus besteht dieses Erbe eigentlich und was wollen wir mit unserer Museumssammlung erreichen? Welches Profil wird unsere Sammlung als Forschungsinfrastruktur des Museums in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren besitzen, und welche Maßstäbe legen wir heute dafür an? Neben der Arbeit an diesen Fragen freuen wir uns über die stetig wachsende Vernetzung unserer Arbeit mit den Kolleg*innen der Universität Göttingen und sind sicher, dass alle Seiten enorm von den Erfahrungen profitieren werden, die wir im Rahmen dieses Projektes sammeln.
Das Verbundprojekt läuft bis Juli 2021. Es wird über die Förderlinie „Die Sprache der Objekte“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Million Euro gefördert.
Dr. Steffen Wiegmann