Nachdem wir bereits im Januar an einem Workshop zur Konzeption und Rhetorik von Führungen teilnehmen konnten, haben wir uns nun mit den Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation beschäftigt: Wie können Menschen aus unterschiedlichen Kulturräumen miteinander agieren, selbst wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen? Dazu hatte Trainerin Outi Arajärvi ein paar Spiele im Gepäck, in denen wir die Perspektiven gewechselt, eine fiktive Kultur kennengelernt und ohne Worte, aber mit unterschiedlichen Regeln Karten gespielt haben. Dabei sind wir schnell an unsere Grenzen gestoßen. Doch wir haben die Erfahrung gemacht, dass es möglich ist, trotz unterschiedlicher Hintergründe, Denkweisen und Ansprüche gut miteinander zu kommunizieren. Offenheit für andere Perspektiven und Neugier sind wichtige Schlüssel zu einem guten Miteinander – nicht nur für unsere Arbeit im Museum.
Am folgenden Tag standen Rhetorik-Übungen und die Verbesserung unserer Führungen auf dem Programm: Gemeinsam mit Rhetorik-Coach Christina Bode von der LEB Südniedersachsen waren wir sowohl in der Ausstellung als auch im Gelände des Grenzdurchgangslagers unterwegs, um neue Ideen zu sammeln und die jeweiligen Inhalte für unterschiedliche Besuchergruppen mal ganz anders zu präsentieren. Im Museum kann man zum Beispiel bei Erwachsenen mit Zitaten arbeiten, bei Kindern und Jugendlichen auch mal mit einem kleinen Rollenspiel. Alles in allem war es ein gelungenes Wochenende – wir werden unsere Besucher*innen weiterhin mit Elan und frischen Ideen durch das MUSEUM FRIEDLAND führen!
Karina Lübke / Angela Steinhardt